In jedem Kind ist der Wunsch zu lernen stark und mächtig. Dies gilt in jeder Kultur und in jedem sozialen Umfeld. Es unterscheidet sich jedoch in der Wahl des Mittels – des „wie“ und in der Wahl des Inhaltes – des „was“.
Das Fundament des Labor-Konzeptes liegt in der Erkenntnis, dass Schüler aus bildungsfernen Familien ein besonderes Lernverhalten zeigen. Sie lernen durch praktische Erfahrungen. Sie leiden jedoch unter den unterschiedlichen Realitäten von Schule und ihrer eigenen familiären Situation und ihrem sozialen Umfeld.
Das Labor-Konzept berücksichtigt genau diese Problematik und bietet Alternativen zur Verbesserung. Das Labor-Konzept umfasst die folgenden Aspekte:
1.- Die Schule stellt eine intensive Beziehung zu der Gemeinde her, aus der die Schüler kommen.
2.- Den Unterricht stellt weniger theoretisch, sondern mehr praktisch dar. Er zeigt, wie das Erlernte anwendbar wird.
3.- Der Lehrplan erhält einen deutlichen Bezug zu den täglichen Tätigkeiten und Aufgaben, z.B. Berufe, Handwerke, Computer/Internet.
4.- Nutzung der Lehrmethode „kleines didaktisches Projekt“.
5.- Regelmäßige schriftliche Überprüfung/Beurteilung der einzelnen Schüler und der eigenen Versäumnissen/Fehler zum überdenken und neu planen.
6.- Die Schule fördert freundschaftliche und kreative Kontakte zwischen Lehrern und Schülern.